Der Timer läuft, es ist Raceweek in Roth und
ich mache mich am Donnerstag auf den Weg. Das Auto ist gut vollgepackt mit der
Dackelgarage, Pooftüte, Bierspezialitäten aus Oberbayern und sonst noch so
einigen Kleinigkeiten die man für einen Sommerurlaub braucht den man gemeinsam
mit Freunden auf einem Sportplatz verbringen will.
Angekommen im Mafialager schmeiße ich in
Windeseile meine Dackelgarage unter einen Baum, die Luftmatratze über nimmt der
kleine elektrische Helfer und kaum das ich einmal durchgeschaut habe geht es
schon gemeinsam auf die Expo die Startunterlagen, Rucksäcke und viel Papiermüll
abzuholen. Glücklicherweise habe ich es noch geschafft "meinen"
Staffelläufer Sascha zu treffen um ihn den ganzen Startkram in die Hände zu
drücken, denn in der Dackelgarage ist mal nicht sonderlich viel Platz. Die Zeit
rast weiter und so bleibt mir nur wieder im Camp angekommen mich schnell ins
Gewand zu schmeißen und wieder zur Expo zu wandern. Hüttengaudi von Erdiger,
gut ich hätte mir da mehr Gaudi vorgestellt als nur einen Tuba Bläser und einem
der die Diatonische quetscht. Zumindest gab es was gegen den Hunger und den
Durst und ganz liebe und nette Menschen war vor Ort. Tag eins geht zumindest
dann doch mit einer Hüttengaudi zu Ende, oder war es eine Zeltgaudi. Keine
Ahnung, zumindest eine Riesen Gaudi zum Start in einem Riesen Zelt das gekapert
wurde.
Die Tage in Roth sind ziemlich durchgetaktet,
als ob dies eine Reiseagentur geplant hätte. Das ist natürlich nicht der Fall,
aber einer dieser Termine ist das "Schwimmtraining" im
Main-Donau-Kanal am Freitag und Samstag in der Früh. Auch wenn ich am Sonntag
in den Kanal springen werde um meinen Teil der Staffel beizutragen, stecke ich
nicht mal meinen großen Zeh in das Wasser. Doch viele Athleten springen in den
Kanal um das Wasser und nochmals den Neo zu testen. Einige ziehen dann doch
noch eine komplette Trainingseinheit im Kanal durch.
Weiter geht es im Reiseprogramm denn schwimmen
macht hungrig und so geht es zu einem Spätstück zum Bäcker Schmidt. Gegen
Mittag ist man wieder im Camp und der Rest des Tages wird auf der Expo
verbracht und irgendwann krabble ich in meine Garage.
Der Samstag hat seine eigene Farbe. Pink ist
angesagt oder Challenge Women. Die Jungs von der Mafia sind nur für die Mädels
da um ihnen die Medaillen um den Hals zu hängen. Schon am Vormittag ist es
bullig heiß und die Schattenplätze sind rar. Das hindert aber die
Teilnehmerinnen nicht mit viel Spaß auf die Strecke zu gehen. Ich glaube am
meisten Freude daran hatte Belinda Granger.
Der Rest des Tages wird dann mal ganz ruhig
verbracht. Es ist der Tag vor dem Rennen und jeder einzelne hat seine eigene
Strategie um die Anspannung in den Griff zu bekommen. "Nein ich bin nicht
nervös" oder "ich geh dann nochmal Rad fahren". Ich löse mir eine
Tagesflat für das Tablet und zieh mir mit "meinem" Staffelradler
Gabor die Tour de France rein. Es gibt nochmals ein Gruppenfoto im Camp und
einen Abendhappen beim Dönermann. Der Tag geht dem Ende zu, der Abend wird
nicht mehr lang denn morgen ist Raceday.
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