Vor sechs Jahren war es Ende Januar und Anfang Februar annähernd genauso kalt und es war mein erster Winter in den ich gelaufen bin und irgendwo muss ich doch noch die lange, warme Laufunterwäsche gebunkert haben. Bis jetzt ging das laufen auch so noch ohne Thermowäsche, aber bei -12° und greisligen, eisigen Windböen muss ich erst in den tiefen des Kleiderschranks suchen um die "schwere" Winterlaufklamotte hervorzukramen.
Die Haxn sind in zwei Schichten gebettet und oben herum bin ich eine Funktionszwiebel in vier Schichten. Die ganz "schwere" Winterlaufjacke und Shirt sind trotzdem im Schrank geblieben. Beim loslaufen verstoße ich beinahe gegen das Vermummungsverbot und werde von den wenigen Menschen, eingepackt in dicken Jacken und Jacken, die unterwegs sind angesehen wie ein Alien. Auf der Strecke begegnen mir gerade mal zwei Läufer, dafür sind am zugefrorenem Schoßkanal noch die Eisstockschützen und Eisläufer im Flutlicht aktiv. Mein kleiner Mann im Ohr teilt mir mit es ist Halbzeit und ich bin doch froh darum die Heimreise antreten zu dürfen da in der aufkommenden Nacht die Temperaturen doch merklich sinken. Nach einer Stunde stehe ich wieder vor der Haustüre und fühle mich pudelwohl auch wenn es hart ist und manchmal weh tut so langsam unterwegs zu sein.
Soll: 70min GA1 davon 5min ein- und auslaufen.
Ist: 60min GA1, AVG 133, 7km. Beinahe ein Punktlandung wenn man in der Lage wäre Trainingspläne richtig zu lesen.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen