Morgens um vier klingelt der Wecker zum ersten aufwecken, um viertel nach wanke ich zur Kaffeemaschine. Nur gut das Koffein nicht mehr auf der Dopingliste steht. Um 5:05 sitze ich in der Bahn und begebe mich zu meinem, wohl, zukünftig neuen Arbeitsplatz. Der Betrieb läuft auch Hochtouren und an einem Tag zum umsehen steht man eigentlich nur rum wie ein Baum der nicht verpflanzt werden kann. So tanze ich um die Mitarbeiter umher und mache Dinge die ich seit Jahren nicht mehr getan habe. Ob die Damen im Team wussten das da vielleicht ihre neue Chefin da steht?
Am Nachmittag ruft das Sofa, etwas müde bin ich dann doch und die Beine melden sich zu Wort. Zum arbeiten benötige ich eindeutig andere Schuhe als die gestellten, denn danach war erstmal das untere Fahrgestell gar nicht bereit weitere Leistung zu geben.
Aber, da warten noch ein Paar andere Schuhe auf mich. Carbon statt Kondition ist das Motto meiner neuen Radschuhe. Ach sind die fein, schmiegen sich um den Fuß wie Handschuhe und sind erheblich leichter als meine Alten die doch über drei Jahre mir treu Dienste geleistet haben.
So geht es am Nachmittag zur Ruderregatta und auf dem Weg ein netter Plausch mit einem Radler an der Ampel. Der wollte mir Vorrang lassen, weil ich ja eh schneller sei. Ich meinte nur darauf hin das ich in der Stadt ganz friedlich und besonnen fahre da ich noch weiter gesund und heil radeln will. Er fragt ob er sich in meinen Windschatten hängen darf. Gerne ich bin eh grad am einfahren und an einer Steigung kam er und meinte komm häng dich ran - süß. Mit einem Servus verabschiede ich mich an der Kreuzung und dann fange ich an durch unterschiedliche Intervalle Druck aufzubauen. Sekunden, Minuten und Streckenweise gilt es Kette rechts, damit die Beinchen wissen was sie am Sonntag zu leisten haben. Dabei hole ich mir den 3. Platz der Frauen auf einem Streckensegment. Ohne Rücksicht auf Autoverkehr, Hunde und Fußgänger.....ja wenn meine Tante Eier hätte wäre sie mein Onkel.
1:13:53 - bike
26,3 km
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