Ja soweit war ich schon, innerlich hatte ich gekündigt.
Nur dafür liebe ich zu sehr meinen Job zu sehr. Ich mag meine Gäste gerne, ich verkaufe Leidenschaftlich Fisch - schon fast missionarisch - denn viele wissen nicht was man mit dem tollen und wertvollem Produkt alles anstellen kann.
Ich steh drauf selbstverantwortlich zu arbeiten und wenn alles rund läuft ich kaum Kritik bekomme sonder Verbesserungsvorschläge.
Das alles aber fordert und nimmt viel Kraft, die ich ab März 2014 lassen musste. Unter optimalen Bedingung wäre auch die sogenannte Work-Lif-Balance gegeben, aber wann sind diese so?
Es trat keine Besserung in Sicht und mein Job hat sich trotz neuem Kollegen zuviel in mein Privatleben ausgebreitet. Ständige Diskussionen über das Arbeitsvolumen und meine Abgeschlagenheit waren der Anlass für meine Entscheidung.
Ich verzichte auf "eine weitere" Karriere. Ich bin in der glücklichen Lage das ich meinen Job mit Freude und Spaß erfüllen kann. Mein Gehalt ist ein schönes "Zubrot" und ermöglicht ein angenehmes Leben und mehr benötigen "wir" nicht.
So werde ich weiterhin mit Spaß Fische schubsen, mein Personal liebevoll ärgern und mit meinen Kunden und Gästen auf das heftigste flirten und "blöd" daher reden.
Das wichtigste dabei ist aber, ich habe wieder Zeit *hoff* für meinen seelischen Ausgleich den ich im Sport gefunden habe.
Ein Gespräch mit meiner "Oberchefin" vor knapp zwei Wochen brachte dies am besten zu Tage. Sie fragte mich was ich gegen den Stress im Job mache? Ich meinte nur: eigentlich radeln, laufen und schwimmen...nur dazu komme ich nicht mehr. Auf die Frage bei welcher Krankenkasse ich versichert sei und mich mal um ein Streßabbauprogramm kümmern sollte, meinte ich nur....ich muss nur noch weniger arbeiten, dann hab ich auch wieder Zeit für mein eigenes Programm.
So die Reißleine ist gezogen, noch zwei Tage im Job und dann bin ich erstmal eine Woche beim Rad fahren in Spanien und dann noch einige Tag zu Hause. Resturlaub muss weg. Ja und dann hoffe ich doch mal die Kurve vor dem Burnout gekratzt zu haben. Jetzt liegt es nur noch an mir und meiner Fähigkeit "Nein" zu sagen.
Achja...der Anfang is gemacht. Trotz Seminaren, habe ich zweimal ds Schwimmbad in Rastatt kennengelernt und war zwei mal morgens vor den Seminaren bei "brrrrrr" morgendlichen -7° bei laufen. Da wurde ich schon für den Teilnehmern für verrückt erklärt, bis auf eine....mei warum hast du nix gesagt...wär mit zum schwimmen gegangen.
Ich meinte nur bei den nächsten Tagungen oder Seminaren nimm den Badeanzug mit, dabei kennt sie die Geschichte von Ulm aim letzten Jahr. Bin 3 Stunden früher angereist um noch das Schwimmbad in Ulm kennen zu lernen.
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